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Passive Climate Control and the City
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Klimaangepasste Stadtentwicklung versus städtebauliche Verdichtung
AUTHOR: Sascha Roesler
CONTEXT: Podium mit Gästen, organisiert von der Zürcher Studiengesellschaft für Bau- und Verkehrsfragen, Cabaret Voltaire, Zürich, 22. Januar 2020
Eine zunehmende Hitze im Sommer in den Städten und in den Agglomerationsräumen ist eine Tatsache. Der Städtebau hat sich bisher kaum um ihren Beitrag zur einer klimaangepassten Stadtentwicklung gekümmert. Vielmehr werden mit Blockrand und mineralen Plätzen Typologien wiederverwendet, die in der Tendenz die Überhitzung der Stadt eher befördern. Architektonische Prestigeprojekte wie den Bosco Verticale in Mailand sind im besten Falle ein Mittel, um die Diskussion über die Stadt der Zukunft anzuregen, aber kein Beitrag zur klimagerechten Stadt als Gesamtheit. Wie sieht der Beitrag der Architektinnen und der Städtebauer zur klimaangepassten Stadtentwicklung aus? Wie steht herkömmlicher Städtebau und gewohnte Architekturbilder im Widerspruch zu einer klimagerechten Stadt? Gesucht sind zukunftsfähige und alltägliche Umsetzung von klimaangepasster Stadt- und Arealentwicklung. Gebäudesetzung, Fassaden- und Freiraumgestaltung und zum Wassermanagement.